WISSEN - BEGRIFFSERKLÄRUNGEN
Glossar (alphabetisch)
Chirurgische EndokrinologieChirurgische Endokrinologie ist eine Spezialisierung innerhalb der Chirurgie und befasst sich mit der operativen (chirurgischen) Therapie von Erkrankungen endokriner Organe. Die Bedeutung dieser Spezialisierung wird in der engen Zusammenarbeit der dort tätigen ChirurgInnen mit EndokrinologInnen, NuklearmedizinerInnen, RadiologInnen, LaborchemikerInnen, GenetikerInnen, LabormedizinerInnen und PädiaterInnen und anderen klinisch und wissenschaftlich arbeitenden SpezialistInnen gesehen. Zurück zum Seitenanfang |
EndokrinologieDie Endokrinologie ist die „Lehre von den Hormonen“.
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Endokrinologe/EndokrinologinEin/e WissenschaftlerIn oder Arzt/Ärztin, die/der sich mit der Erforschung der Hormone, ihrer Wirkungsweisen und mit Erkrankungen des hormonalen Geschehens beschäftigt, wird als Endokrinologe bezeichnet. Zurück zum Seitenanfang |
Endokrines SystemDas Endokrine System ist die Gesamtheit aller Hormonbildenden Organe und Zellen. Die einzelnen Bestandteile werden auch als endokrine Drüsen oder endokrine Organe bezeichnet. Im Gegensatz zu anderen Drüsen besitzen endokrine Drüsen keine Ausführungsgänge, sondern geben die Hormone direkt an das Blut ab (endo: innen, krinein=ausscheiden). Einige hormonproduzierende Zellverbände wirken direkt auf Nachbarzellen (parakrin) oder gar auf sich selbst (autokrin). Zu den endokrinen Drüsen/Organgen gehören:
Weiterhin lassen sich auch die Leydig-Zellen im Hoden, der Gelbkörper und die Ovarialfollikel im Eierstock sowie die das Atriale natriuretisches Peptid produzierenden Zellen im Herz zu den endokrinen Drüsen zählen. Die Paraganglien nehmen eine Zwischenstellung zwischen endokrinem und Nervensystem ein. Das endokrine System ist sehr eng mit dem Nervensystem gekoppelt, weshalb beide auch als neuroendokrines System zusammengefasst werden. Die Zirbeldrüse wird teilweise auch dem Nervensystem zugeordnet (sogenanntes zirkumventrikuläres Organ). |
ErkrankungenZu den Erkrankungen der hormonproduzierenden Organe, die operativ behandelt werden müssen, gehören:
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FunktionEu- = normal (z. B.: Euthyreose = normale Schilddrüsenfunktion) Hormonaktiv = Hormonüberproduktion im Blut und/oder Harn nachgewiesen |
HormonEin Hormon ist ein biochemischer Botenstoff. Hormone wurden in den frühen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entdeckt; der Begriff Hormon wurde 1905 von Ernest Starling geprägt Hormone übermitteln Informationen von einem Organ oder von einem Gewebe des Körpers zum anderen (Zielorgan). Dort finden sich spezielle Rezeptoren, an welche die Hormonmoleküle binden. Meist liegen diese Rezeptoren an den Zelloberflächen (Zellmembran), die Bindung des Hormons löst dann biochemische Reaktionen im Inneren der Zelle aus (die sog. Primärreaktion). Einige Hormone (z. B. Steroidhormone) können die Zellmembran durchdringen und binden dann im Zytoplasma bzw. am Zellkern. Hormone werden durch den Blutkreislauf zu ihren Zielorganen transportiert. Eine Ausnahme bilden Gewebshormone, die im selben Organ gebildet werden und wirken. Von der Hormonausschüttung bis zu ihrer Wirkung können wenige Sekunden bis Stunden vergehen. Zurück zum Seitenanfang |
HormondrüsenHormone werden in Hormondrüsen gebildet Diese nennt man „endokrine“ Drüsen, da sie im Gegensatz zu „exokrinen“ Drüsen keinen Ausführungsgang besitzen, sondern die Hormone direkt in das Blut abgeben. |
Schwerpunktbildung – „Kompetenzzentrum“ – „Exzellenzzentrum“Interdisziplinärer nationale und internationale Zusammenarbeit zwischen Chirurgischer Endokrinologie, Klinischer Endokrinologie, Labormedizin, Radiodiagnostik, Molekulargenetik, Nuklearmedizin, Pathologie ermöglicht bei „seltenen“ Tumoren optimale Therapieergebnisse Zurück zum Seitenanfang |
TumorDer Begriff Tumor („Geschwulst“, „Schwellung“, Neoplasie, Gewächs, Knoten, Neubildung, Wucherung) steht in der Medizin für eine umschriebene Zunahme des Gewebsvolumens. Er ist also ein unscharfer Begriff. Tumore können gut- oder bösartig sein. Je nach dem Sitz (Ort; Lokalisation) des Tumors und der Funktion des durch ihn geschädigten Gewebes kann es zu einer Fehlfunktion von Organen mit Beeinträchtigung des Gesamtorganismus kommen. Zurück zum Seitenanfang |